Hessen Militär

Lebendige Geschichte in Hessen
Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte
Direkt zum Seiteninhalt
Gesellschaft für Hessische Militär- und Zivilgeschichte e.V.
Die Gesellschaft für Hessische Militär- und Zivilgeschichte e. V. wurde am 8. März 1998 im Schloß Fasanerie in Eichenzell bei Fulda  gegründet und ist beim Amtsgericht Fulda als gemeinnütziger Verein  eingetragen. Hervorgegangen ist sie aus einer Interessengemeinschaft von  Geschichtsfreunden, Historiendarstellern, Zinnfigurensammlern und  anderen, denen die hessische Geschichte am Herzen liegt. Dieser lose  Zusammenschluss war beim "Arborner Treffen" 1996 entstanden.  Mittlerweile hat der Verein über 100 Mitglieder aus ganz Deutschland und  auch europäischen Ländern und umfasst mehrere Darstellungsgruppen die  sich einem gemeinsamen Ziel verpflichtet fühlen: Hessische Geschichte zu  erforschen und als ein „lebendiges Museum“ zu inszenieren.
Zur Tätigkeit des Vereins zählen hauptsächlich historische  Darstellungen, sogenannte Reenactments, bei denen geschichtliche  Begebenheiten nachgestellt werden. Von April bis Oktober dauert die  Saison. Etwa einmal monatlich fahren die Mitglieder je nach  Darstellungsgruppe zu den entsprechenden Veranstaltungen oder treffen  sich zum Exerzieren und Arbeiten zumeist an historischen Stätten. Die  Arbeit hinter den Kulissen währt das ganze Jahr über. Die Fachgruppen  treffen sich in loser Abfolge, um Recherche- und Rekonstruktionsprojekte  zu besprechen, Mitglieder besuchen Museen im In- und Ausland, um  Originalteile zu vermessen und zu fotografieren. Der Verein unterhält  gute Kontakte zu ähnlichen Gruppen in Europa und Übersee. Und übrigens:  Politik und Religion hat in diesem Verein nichts verloren - gleich  welcher Couleur.
                   
Der Verein Gesellschaft für Hessische Militär- und  Zivilgeschichte hat sich mittlerweile von einem als regional verorteten,  hessischen Verein, zu einem Dachverband für deutschlandweit alle  Historiendarsteller, insbesondere für das 18. Jahrhundert, die Epoche  des Rokoko, weiterentwickelt, die ein gemeinsames Ziel haben: Eine  möglichst glaubwürdige und historisch korrekte Darstellung zu  realisieren.
Über die hohe Qualität dieser Tätigkeit geben die zahlreichen und regelmäßigen Kooperationen mit Museen und Vereinen Aufschluss:

etc.
Der Vereinssitz
das Schloss Fasanerie bei Eichenzell
Luftaufnahme Christian Tech
Das Schloss Fasanerie bei  Eichenzell in der Nähe von Fulda ist das Standquartier der Gesellschaft  für Hessische Militär- und Zivilgeschichte e. V. Das Schloss gehört zum  Vermögen der Hessischen Hausstiftung,  der Familienstiftung der Landgrafen von Hessen. Es wurde in den Jahren  1730 bis 1754 von den Fürstbischöfen von Fulda als barockes Jagdschloss  erbaut und Anfang des 19. Jahrhunderts unter Kurfürst Wilhelm II. von  Hessen zur kurfürstlichen Sommerresidenz erneuert. Nach dem Zweiten  Weltkrieg entstand hier ein Museum, das neben höfischer Wohnkultur aus  zweieinhalb Jahrhunderten eine separate Porzellansammlung und eine der  bedeutendsten Antikensammlungen Deutschlands zeigt. Der große,  öffentlich zugängliche Park, der das Schloss umfasst, entspricht dem  Bild eines englischen Landschaftsgartens und lädt mit Pavillons und  Teehäusern nicht nur zum Lustwandeln, sondern an vielen Stellen auch zum  Verweilen ein. Außerdem ist das Schloss-Café für seine exquisite Küche bekannt. Hier kann man auch Weine des Weinguts "Prinz von Hessen" im Rheingau verkosten und erwerben.
Luftaufnahme Juni 2022_Lisa Laibach
Seine Königliche Hoheit Landgraf Moritz von Hessen, bis  zu seinem Tod im Jahr 2013 Chef des Hauses Hessen, hatte 1997 der  Gesellschaft für Hessische Militär- und Zivilgeschichte gestattet, den  Park und Einrichtungen des Schlosses für ihre Aktivitäten zu nutzen.  Stets am 2. Augustwochenende findet hier die Zeitreise ins 18. Jahrhundert  statt. Auch zu mehreren anderen Terminen, so zu verschiedenen Manövern  und Exerziertagen sowie zur Offiziersschule und anderen Anlässen sind  die Darsteller der Gesellschaft in Schloss und Park anzutreffen.  Landgraf Moritz von Hessen nahm an vielen dieser Veranstaltungen teil  und visitierte nach Möglichkeit zur Zeitreise "seine Truppen".
Aktualisiert: 24.03.2024 Feldbote
Zurück zum Seiteninhalt